Marion Jochner, Holzbildhauerin
Marion Jochner mag Kundenideen. Denn was so mach anderem vielleicht anstrengend erscheint, ist für die Bildhauerin aus dem Ammertal willkommene Inspirationsquelle.
„Wenn man’s einfach getroffen hat, dann ist das schön.“
„Meine Kunden haben oft super Anregungen“, sagt sie auf ihre ruhige Art, die von lebhaften Augen begleitet wird. Und dieser aufmerksame Blick trägt wahrscheinlich einen großen Teil daran, dass ihre handgeschnitzten Kunstwerke so lebendig wirken. Die Liebe zum Arbeiten mit Holz trägt sie seit jüngster Kindheit in sich. Schon der Großvater und Urgroßvater waren Schnitzer und Marion regelmäßiger Werkstattgast. Heute mit eigenem Refugium im Herzen von Oberammergau, wo man im Ladenbereich stöbern und ihr beim Arbeiten über die Schulter blicken kann. Den Start macht dabei immer ein Holzblock, meist aus heimischer Linde oder weicher Zirbelkiefer, deren Wohlgeruch wie eine warme Bergbrise in den Räumlichkeiten hängt. Dann geht's los, „vom Groben ins Feine.“ Heißt in der Abfolge: Bild studieren, Motiv aufzeichnen, mit der Bandsäge grob in Form schneiden und sich anschließend mit unterschiedlichen Schnitzeisen bis ins letzte Detail vortasten. Das Ergebnis? Vielfältig und vor allem nie gleich. „Das ist der große Unterschied zur Industrieware, bei der jedes Stück glatt geschliffen ist und keine scharfe Kante hat.“ Warum aber genau die so wichtig ist, sieht man im Vergleich sofort. Zum Beispiel an Marions charaktervollen Engeln, die stabil entzückend und alltagsbezogen im Wandel sind. Noch eine Besonderheit, die in ihrem Schnitzstil wohnt. Denn Omas braun gebeizten Nachtwächter sucht man hier vergebens und trifft stattdessen auf einen frischen Formhorizont. Zu dem auch ein etwas anderes Kreuz für den Herrgottswinkel gehört, das den Christus ohne Blut und mit freundlich ausgestreckter Hand darstellt. Was einen zurück zum geschätzten Dialog bringt. Denn auch dieses Werk war ursprünglich ein Kundenwunsch, der so viel Anklang fand, dass Marion mehrere Nachfolger fertigte. „In Erinnerung bleiben bei meinen Auftragsarbeiten immer die Menschen, das mag ich sehr.“ So reicht der Kontakt unter anderem bis nach Amerika. Wo ein kleiner Hund aus Holz seiner Besitzerin zur Seite steht. Als individuelles Abbild, ausdrucksfroh und ewigtreu. Es gibt viel zu entdecken.
Inser Hoamat – ein echtes Stück Zugspitzregion. Handgeschnitzte Unikate von Marion Jochner. Hier erdacht und hier gemacht.
Marion Jochner
Othmar-Weis-Str. 5
82487 Oberammergau
+49 (0) 173 56 56 691
www.marion-jochner.de
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