Eine besondere Handschrift, die als künstlerischer Funke in die Objekte springt: So ziert ein extrem schmaler Hals ihre Zierkorken, tanzen Kreisel im zarten Gleichgewicht und treffen Jahresringe und Maserung auf stilvolle Behältnisse. Dabei dreht sich alles ums perfekte Stück, unberechenbare Nasshölzer miteingeschlossen. Womit wir wieder beim Experementieren sind und dem, was daraus werden kann. Pinselstrich an der Drechselbank, Goldstaub für die Birnbaumvase und ein Geheimplan, der bald das Runde ins Eckige bringt – Eva entwickelt ihre Objekte aus dem Bauch heraus und hat „nicht selten zu viel auf einmal im Kopf.“ Dann halten sie Auftragsarbeiten in Schach und verlangsamt die Holzspielzeugschnecke ihr Tempo. Das mit Studium der Geografie, Klimatologie und Meteorologie sowie Aufenthalten in Freiburg, Stockholm und Neuseeland grundsätzlich kein geringes ist und doch ihren kreativen Horizont ausmacht. An dem auch eine Lampe leuchtet, die sie schon länger auf dem Schirm hat und die – typisch Eva – eine Nassholzhauchdünnherausforderung ist. Es gibt viel zu entdecken.

„Inser Hoamat“ – ein echtes Stück Zugspitz Region. Holzobjekte von Eva Engler. Hier erdacht und hier gemacht.Sämtliche